Und Jesus rief die Sieben

“Dann rief Jesus seine sieben Jünger zu sich und gab ihnen die Kraft und die Vollmacht, alle Dämonen auszutreiben und die Kranken gesund zu machen. Und er sandte sie aus in den Kososvo mit dem Auftrag, das Reich Gottes zu verkünden und zu heilen.”

So oder so ähnlich wurden wir zurück in den Kosovo gerufen. Vor gut einer Woche befuhr unser Crafter mitsamt komplettem Team und unserer Vorgesetzten von der Allianzmission Larissa wieder kosovarischen Boden. Nach über sieben Monaten kehrten wir zu unserer alten Wirkungsstätte in der kosovarischen Hauptstadt zurück. Die Freude beim Wiedersehen war groß: Viele geliebte Gesichter, altbekannte Orte und fast vergessene Geschichten wurden wiederentdeckt.


Beim Anblick der Gemeinde sind wir ganz schön ins Staunen gekommen! So viel hat sich hier verändert seit wir hier waren


Was hat uns aber zurück in den Kosovo verschlagen?

“Impact Kosova” - die bisher größte Evangelisationsaktion in der kosovarischen Geschichte, hat uns zurück in das Land, das gerade mal halb so groß ist wie Hessen, gerufen. Diese Veranstaltung ging über eine Woche und wurde von der Gemeinde, die im Herbst unser Arbeitgeber war, organisiert. 380 Teilnehmer kamen aus aller Welt, um den Menschen im ganzen Kosovo von Jesus zu erzählen. Es wurden Kinderprogramme veranstaltet, Flashmobs mit Tänzen gemacht, Theaterstücke aufgeführt, Lieder gesungen, Fußballspiele veranstaltet und Flyer verteilt - einfach um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Morgens sind wir von unserer Unterkunft aus zu einer Schule gefahren, in der wir zusammen mit Christen aus über 25 Nationen uns auf Gott ausgerichtet haben. Nachmittags sind wir dann in die Stadt gefahren, in der unser Outreach war.


Für die meisten von uns war diese Erfahrung, einfach mal raus auf die Straße zu gehen und mit völlig unbekannten Menschen ins Gespräch zu kommen und für sie zu beten noch relativ neu. Auch für mich war es eine neue Erfahrung. Nach dem Einsatz möchte ich das für mein Leben mitnehmen:
Wir glauben an einen lebendigen Gott und haben den Auftrag, hier auf der Erde die gute Botschaft zu verkündigen. Lasst uns die Menschen, denen wir den ganzen Tag  über so begegnen nicht als anonyme Unbekannte sehen, sondern als die Menschen, die Gott uns an diesem Tag in den Weg gestellt hat. Ich meine nicht, dass ich nun jeden, der mir auf dem Weg zum Supermarkt begegnet anquatschen muss, sondern dass wir offen für Gottes Reden im Alltag sind  und mutig sind, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, die er uns aufs Herz legt. Ich weiss nicht, wo du gerade in deinem Leben stehst, aber wenn du Nachfolger Jesu bist, dann lass uns den oben stehenden Auftrag ernst nehmen und glauben, dass es bei Gott keinen Zufall gibt.


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